„Manchmal sind es die kleinen Veränderungen, die uns weiterbringen.“ – Bewegweiser

 

„Oh ne, kein Bock auf Stundenlang im Fitness-Studio zu schwitzen.“ „Eine Stunde am Stück für Sport? Soviel Zeit habe ich nicht.“ „Wenn die Kinder abends endlich schlafen, komm ich auch nicht mehr raus“… Die Gründe, die einen daran hindern sportlich aktiv zu sein sind groß. Der Alltag vieler ist eng getaktet. Da ist es schwierig ein langes Sportprogramm umzusetzen. Zusätzlich hat es sich die Menschheit durch die technischen Errungenschaften immer bequemer gemacht.  Wir sind aber auf Bewegung angewiesen. Damit unser Körper möglichst optimal funktioniert.

Es muss nicht immer das schweißtreibende Sportprogramm sein, um etwas für sich und seine Gesundheit zu machen. Auch mit kleinen Bewegungen im Alltag können wir unsere Gesundheit verbessern.

Jeden Tag für 10 Minuten einen Spaziergang einbauen. Und zack wird der Stress reduziert.

Wer viel und häufig im Auto unterwegs ist, sollte auf alle Fälle kleine „Parkplatz-Übungen“ in seiner Pause einbauen. Durch diese aktive Pause wird der Stoffwechsel wieder aktiviert, es kommt mehr Sauerstoff ins Gehirn und die Aufmerksamkeit beim weiter fahren steigt.

Ich möchte niemanden bekehren. Dennoch möchte ich Menschen dazu Inspirieren mehr Bewegung in Ihr Leben zu bringen. Und dadurch langfristig Ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun.

Versucht doch mal auf einfachem Weg mehr Bewegung in den Alltag zu bringen. Unten präsentiere ich euch meine 12 Favoriten. Sucht euch ein oder zwei dieser Tipps aus. Baut diese bewusst die nächsten Wochen in eurem Alltag ein. Mach von mir aus eine 30 Tage Challenge daraus. Das Ziel soll dann aber nicht sein, dass Ihr immer mehr macht, sondern dass ihr es überhaupt macht. Irgendwann fällt euch bestimmt auf, dass Ihr diese „mehr Bewegung“ automatisch macht.

Kleine Geschichte dazu. Ich bin bei meinem früheren Arbeitgeber immer die Treppen gegangen. Dabei musste ich erst am Fahrstuhl vorbeilaufen. Es waren nur 2 Stockwerke. Sehr häufig war ich durch das Treppen laufen schneller als die Menschen am Fahrstuhl. Aber jetzt kommts. Wenn ich heute mal einen Besuch abstatte, wähle ich, ohne groß nachzudenken die Treppe. Es hat sich ein fester Automatismus eingestellt, dass ich gar nicht auf die Idee komme den Fahrstuhl zu nutzen.

 

Mehr bewegen bedeutet, dass einem bewusst ist, wieviel man sich überhaupt bewegt.

 

Ich habe schon oft von Klienten gehört: „Aber ich mache doch schon so viel“. In gemessenen Zahlen ausgedrückt, ist es oft dann doch nicht so viel.

Um festzustellen, wieviel Ihr euch bewegt, helfen verschiedenste Tools. Ihr könnt versuchen euren Tagesablauf zu protokollieren. Das ist aber sehr umständlich. Einfacher geht es mit einem Schrittzähler, einer Sportuhr oder einer Tracking App. Jetzt sind solche Geräte auch öfters ungenau. Das ist aber nicht schlimm. Es geht in erster Linie darum, euer Bewegungsverhalten zu analysieren. Und wenn Ihr anschließend mehr Aktivität, Schritte… auf der Uhr stehen habt, habt Ihr euer Ziel erreicht.

 

Hier präsentiere ich meine Top 12 Tipps. 

 

Es gibt noch viel mehr Möglichkeiten. Ich versuche bei meinen Tipps so nah wie möglich am “realen” Bewegungsverhalten der Menschen zu bleiben. Ebenso soll es dir, wenn möglich auch einen Mehrwert, abgesehen von mehr Bewegung bringen. Somit verzichte ich auf “unnatürliche” Bewegungsideen: z.B. Kniebeuge, wenn man darauf wartet das der Kaffee durchgelaufen ist.

 

Tipp Nr. 1:
Mach soviel wie möglich zu Fuß.

Ja, um Zeit zu sparen und optimieren, werden häufig Einkäufe und der Weg zur Arbeit, zum Kindergarten, zur Verabredung miteinander verbunden. Aber versuche doch mal, dir ganz bewusst die Zeit für kleine Erledigungen zu Fuß einzuplanen. Du kannst den Spaziergang nutzen, um aus der Stressfalle „Hamsterrad“ auszubrechen. Die Gedanken schweifen lassen und frische Luft schnappen.

Tipp Nr. 2:
Laufe beim Zähneputzen durch die Wohnung.

Das Zähneputzen ist eine feste Gewohnheit in unserem Leben geworden. Am besten 2-mal täglich, morgens und abends. Diese Zeit kann man aber auch direkt Nutzen, in dem man etwas durch die Wohnung oder das Haus läuft und in der Zeit schon Kleinigkeiten erledigt oder wegräumt.

Tipp Nr. 3:
Schneller mit der Treppe als mit dem Fahrstuhl.

Der Klassiker unter den Alltagstipps. Dieser Tipp bringt richtige Zeitersparnis. Der Fahrstuhl fährt zwar schneller, aber die Zeit, die fürs Warten und Halten in den verschiedenen Stockwerken drauf geht, wird schnell vergessen. Meine Erfahrung zeigt, dass die ersten 3 Stockwerke im Schnitt schneller gelaufen sind als gefahren. Für diejenigen die in einem sehr hohen Stockwerk leben oder arbeiten: Versucht es wenigstens einmal am Tag den ganzen Weg zu laufen.

Tipp Nr. 4:
Lass dein Auto stehen. Nimm dein Fahrrad oder geh zu Fuß.

Früher war es normal, dass wir mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu allen möglichen Orten gegangen/gefahren sind. Versuche das wieder einzuführen.

Tipp Nr. 5:
Verabrede dich zum Spazieren gehen, statt zum Kaffee trinken

Du triffst dich gerne mit Freunden? Dann verabrede dich doch das nächste Mal zu einem Spaziergang um den See oder im Wald. An der frischen Luft kann man super seine Gedanken ordnen und man kommt viel weniger auf die Idee während der Verabredung auf sein Smartphone zu schauen. Du willst nicht auf deinen Kaffee verzichten? Dann nimm ihn in deinem Thermobecher einfach mit.

Tipp Nr. 6:
Lauf die Rolltreppe.

Gerade in Kaufhäusern und Bahnhöfen hat man oft gar keine andere Wahl als die Rolltreppe zu nehmen. Anstatt stehen zu bleiben, laufe die Stufen nach oben oder unten. So läufst du auch weniger in Gefahr plötzlich Dinge zu sehen und einzukaufen, die du gar nicht wolltest.

Tipp Nr. 7:
Parke dein Auto auf den hintersten Parkplätzen.

Ich finde es erschreckend, dass manche Menschen lieber 10 Minuten um die vordersten Parkplätze kreisen. Oder mit laufendem Motorauf einen freien Platz warten. Dabei ist es so einfach, schnell und stressfrei einen Parkplatz zu finden. Fahr doch direkt zu den hinteren Parkplätzen oder stell dich in der Tiefgarage in die Etagen weiter unten. Du bist oft schneller am Ziel als auf einen Parkplatz zu warten.

Und wenn du schon tief in der Tiefgarage parkst, denke dran: Treppe statt Aufzug 🙂

Tipp Nr. 8:
Telefoniere im Stehen oder im Gehen.

Die Zeit der Telefone mit Schnur und Kabel geht immer mehr vorbei. Umso leichter ist es, beim Telefonieren zu stehen oder zu gehen. Nebenbei kann man super Kleinigkeiten erledigen oder wegräumen. Oft fließen die Gedanken im Gehen auch besser als im Sitzen.

Noch leichter fällt es, wenn man zum Telefonieren ein Headset benutzt. Da hat man die Hände frei.

Tipp Nr. 9:
Fahr mit dem Fahrrad, wenn möglich zur Arbeit.

Dieser Tipp eignet sich nur, wenn die Arbeit auch erreichbar ist. Meist ist es ein Trugschluss, dass man mit dem Auto schneller ist. Gerade zu den Stoßzeiten kann es gut vorkommen, dass das Fahrrad die schnellere Alternative ist. Zusätzlich spart man sich schon Zeit für ein Sportprogramm im Anschluss an die Arbeit. Ein kleines Rechenbeispiel hierzu: Du fährst 15 Min mit dem Auto zu Arbeit und 30 Minuten mit dem Fahrrad. Also 30 min Auto täglich bzw. 60 min Fahrrad. An den Fahrrad Tagen hast du schon 60 Minuten Sport gemacht, und 0 beim Autofahren.

Tipp Nr. 10:
Stell dich beim Bus oder Bahn fahren hin.

Du verzichtest aufs Auto, aber der Weg mit dem Fahrrad ist zu weit. Kein Problem auch bei den öffentlichen Verkehrsmitteln kannst du einfach etwas mehr Bewegung in deinen Alltag bringen. Suche dir nicht den nächsten Sitzplatz, sondern bleibe bewusst stehen. Durch das An- und Abfahren und die ständigen Bewegungen musst du mehr Körperspannung aufbauen und trainierst gleichzeitig dein Gleichgewicht.

Tipp: Nr. 11:
Steige bei öffentlichen Verkehrsmitteln eine Station früher ein oder aus und lauf den restlichen Weg.

Nach einem langen Arbeitstag wünscht man sich manchmal nichts mehr als sein Sofa. Wenn du auf dem Weg nach Hause früher aussteigst und läufst, dann bringst du dein Kreislauf wieder in Schwung und hast mehr vom Abend und deiner Familie.

Tipp Nr. 12:
Füll dir dein Glas in der Küche/Kaffeeecke auf. Am besten direkt austrinken und nochmal wieder auffüllen.

Ich gebe zu, dieser Tipp ist etwas “unnatürlich”. Für die Arbeit hat es aber einen guten Vorteil. Man kommt weg von seinem Bildschirm und entspannt die Augen.

 

 

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